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Pressemeldungen

Lesen Sie hier redaktionelle Beiträge sowie Pressemitteilungen der INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG.

INVENT Marcus Höfken Wirtschaftsforum

„Der Wasser-Fußabdruck ist unser Benchmark“

By Pressemeldungen

Interview des Wirtschaftsforums mit Dr.-Ing. Marcus Höfken

Im Gespräch mit Wirtschaftsforum erzählt Dr.-Ing. Marcus Höfken von Lösungen, die nicht nur Wasser reinigen, sondern auch Energie sparen. Denn Fußabdrücke gibt es auch im Wasser.

Wirtschaftsforum: Herr Höfken, Sie haben das Unternehmen selbst aus der Taufe gehoben. Wie kam es dazu, und wie waren die Anfänge?

Dr. Marcus Höfken: Ich habe an der Universität in Erlangen studiert und über das Thema Rühren und Mischen in der Abwasserreinigung promoviert. Nebenbei habe ich erste Produkte vermarktet. 1995 habe ich mit einem Mitarbeiter die Firma in der heutigen Form gegründet. Das Ziel war immer, unsere Expertise in der Strömungsmechanik in Prozessen der Wasserreinigung anzuwenden und passende Produkte zu entwickeln, die energieeffizient und prozesssicher sind. 2001 haben wir eine inzwischen sehr erfolgreiche Tochter in den USA gegründet. Heute haben wir außerdem Büros in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Italien, Australien und seit 2023 in Indien. 2003 wurde INVENT eine AG. 2008 haben wir unseren jetzigen Firmensitz gebaut. Über die Jahre haben wir ein einzigartiges Produktsortiment aufgebaut. Seit fünf Jahren bieten wir komplette Systemlösungen inklusive Verfahrenstechnik an. Auch dadurch sind wir stark gewachsen.

Wirtschaftsforum: Wie hat sich INVENT bis heute entwickelt?

Dr. Marcus Höfken: Als Nischenanbieter für biologische Abwasserreinigung sind wir im Gegensatz zu Anderen sehr spezialisiert. Von GWI – Global Water Intelligence – werden wir in wichtigen Märkten immer unter den Top 5 geratet. Unser Jahresumsatz liegt bei 36 Millionen EUR. Weltweit beschäftigt INVENT rund 150 Mitarbeiter.

Wirtschaftsforum: Welche Produkte stellen Sie her?

Dr. Marcus Höfken: Wir bedienen die wesentlichen drei Einheitsprozesse in der Wasser- und Abwasserreinigung. Wir haben ein spezielles Rührwerk entwickelt und damit auf dem Markt ein Benchmark gesetzt. Mit ihm haben wir den Energieverbrauch für Rührwerke in der biologischen Abwasserreinigung mehr als halbiert. Beim Stofftransport geht es darum, Sauerstoff in das Wasser zu bringen, also um Belüftungssysteme. Wir haben für jede Prozessvariante in der biologischen Abwasserreinigung energiesparende Belüftungssysteme und ergänzen diese durch energieeffiziente Turbo-Gebläse und smarte Sauerstoffregelsysteme. Im Bereich Fest- und Flüssigtrennung haben wir spezielle Dekanter und Filter entwickelt. Aktuell arbeiten wir daran, unsere Kapazitäten zu erweitern und zu dezentralisieren. In den USA und Südamerika wollen wir lokale Produktlinien aufbauen. Wir sehen einen Trend zur Abschottung in den Märkten. Deshalb hat es Vorteile, von innen heraus zu agieren.

Wirtschaftsforum: Womit hebt sich INVENT besonders ab?

Dr. Marcus Höfken: Schon seit den 1990er-Jahren bauen wir Maschinen und Anlagen zur Wasserreinigung und haben sehr gute weltweite Referenzen Unser Verfahren hat viele Vorteile: Das neueste Verfahren, das iSBR®/iGSR® Verfahren zeichnet sich durch hohe Prozessstabilität, geringen Platzbedarf und hohe Reinigungsleistung aus.

Wirtschaftsforum: Abwasser zu reinigen ist ja an sich schon nachhaltig. Wie wichtig ist für Sie dieser Aspekt?

Dr. Marcus Höfken: Der Wasser-Fußabdruck ist unser Benchmark; daran orientieren wir uns – und nicht unbedingt an politischen Themen. Mit unseren Produkten treffen wir den Zeitgeist, aber auch den Bedarf. Nachhaltigkeit erstreckt sich bei uns auch auf die Fertigungsabläufe und Materialien.

Wirtschaftsforum: Wie digital sind Ihre Produkte?

Dr. Marcus Höfken: Smart Water ist ein Trend. Unsere Produkte sind ultrasmart. Wir machen nur das, was dem Kunden einen Nutzen bringt. Dazu gehört das Erfassen von Messwerten und die Regelung. Mit unserem speziellen Sauerstoffmesssystem, zum Beispiel auf Basis einer Abluftmessung, lässt sich smart sehr viel Energie sparen. Alles ist remote steuerbar.

Wirtschaftsforum: Was macht Ihrer Meinung nach den Erfolg des Unternehmens aus?

Dr. Marcus Höfken: Wir haben uns immer stark am Markt orientiert. Unsere Produkte haben wir stets als Teil einer verfahrenstechnischen Lösung gesehen und den Gesamtprozess im Auge behalten.

Wirtschaftsforum: Und wie sieht Ihre Planung für die Zukunft aus?

Dr. Marcus Höfken: Auch 2024 wollen wir unser Wachstum beibehalten und planen einen Auftragseingang von rund 50 Millionen EUR. Der Markt wächst jedes Jahr um ca. 6%. Wir wollten immer in unseren Bereichen Technologieführer sein und organisch von Erlangen aus wachsen. Das haben wir erreicht. Jetzt kommt Bewegung in unsere Rolle als Marktführer. Mit unseren Verfahren können wir granulären Schlamm produzieren. Das ist aktuell ein großer Trend, und nur wenige können das. Wir haben das beste Verfahren und sorgen damit momentan weltweit für Furore.

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Geschäftsbericht 2023

By Pressemeldungen

INVENT steigert Auftragseingang und erschließt neue Einsatzgebiete für das eigene Portfolio auf dem Weltmarkt

Das Jahr 2023 stand für die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG weiterhin unter dem Zeichen des Wachstums – und zwar in sämtlichen Bereichen. Das Unternehmen, das sich der Entwicklung und Anwendung leistungsfähiger Technologien für die Wasser- und Abwasserreinigung widmet, konnte seinen Auftragseingang nun bereits das vierte Jahr in Folge um mehr als 10% steigern. Maßgeblich trug dazu vor allem das große Wachstum in den USA mit einigen Referenzprojekten bei. Auch der Start eines Joint Ventures in Indien sowie die Eröffnung eines weiteren Produktionsstandorts im bayerischen Dechsendorf sind Zeichen des Erfolgstrends von INVENT. Im aktuellen Geschäftsjahr sind weitere Standort- und Personalerweiterungen sowie der Ausbau des Portfolios an innovativen Produkten geplant, über die das Unternehmen unter anderem an seinem Stand auf der diesjährigen IFAT informiert.

„Das vergangene Jahr war für uns ganz von Wachstum und Weiterentwicklung geprägt“, freut sich Dr.-Ing. Marcus Höfken, Vorstandsvorsitzender der INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG. Denn das Erlanger Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Technologien für die kommunale und industrielle Wasser- und Abwasserreinigung spezialisiert hat, konnte seine für 2023 gesetzten Ziele in sämtlichen Bereichen erfüllen und teilweise sogar übertreffen. „Besonders erwähnenswert ist das enorme Auftragsplus, das letztes Jahr in der Gruppe erzielt werden konnte“, so Höfken. Denn zum ersten Mal wurde ein Auftragseingang von über 40 Millionen Euro verzeichnet. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Zuwachs von mehr als 10 % dar. „Diese Steigerungsrate schaffen wir nun bereits das vierte Jahr in Folge“, erzählt Höfken weiter. „Wir sind sehr stolz, dass wir in unserem Bereich so schnelle und kontinuierliche Fortschritte registrieren können und geben unser Bestes, dies auch in Zukunft weiter beizubehalten.“

Wachstum auf dem Weltmarkt

Die Basis für das erfolgreiche Jahr 2023 war unter anderem das starke Geschäft in den USA. „Mit dem HYPERCLASSIC®-Rührwerk und dem HYPERCLASSIC®-Rühr- und Begasungssystem sowie unseren Belüftungssystemen haben wir über alle Bundesstaaten hinweg Anlagen der Wasser- und Abwasserreinigung ausgestattet“, so Höfken. Zu diesen gehört auch eine große kommunale Anlage zur Abwasserreinigung in Salt Lake City, Utah. Auch im Bereich der Fällung und Flockung konnte sich INVENT erfolgreich in den USA etablieren und beispielsweise eine Trinkwasseranlage in Houston, Texas, mit 48 HYPERCLASSIC®-Rührwerken ausstatten. „Besonders stolz sind wir auf ein Referenzprojekt in Meadville, Pennsylvania“, ergänzt Höfken. „Hier rüsten wir eine große Abwasserreinigungsanlage mit unserem iSBR®-System aus.“

„Wir beobachten den Weltmarkt kontinuierlich und sind stets auf der Suche nach neuen Projekten und Partnern, mit denen wir kooperieren können“, erzählt Höfken. „Umso mehr freut es uns, dass wir im vergangenen Jahr unsere Zusammenarbeit mit der JASH Group in Indien starten konnten.“ Das Joint Venture mit dem Hersteller von Ausrüstung für die Förderung und Aufbereitung von Frisch-, Ab- und Meerwasser zielt darauf ab, hochwertige, fortschrittliche und wettbewerbsfähige Lösungen und Dienstleistungen für den indischen Markt anzubieten. Durch die Nutzung lokaler Fertigungs- und Servicekapazitäten können INVENT und JASH, Systemlösungen anbieten, die den einzigartigen Herausforderungen des indischen Marktes gerecht werden. „Das Joint Venture ist ein Zeugnis für das Engagement unserer beider Unternehmen in Qualität, Innovation und Kundenzufriedenheit“, erklärt Höfken. „Es zeigt, dass wir eine gemeinsame Vision für eine Zukunft haben, in der der Zugang zu sauberem Wasser durch modernste Technologie und hervorragenden Service unterstützt wird.“

Neben dem Ausbau der internationalen Präsenz hat INVENT auch die nationale Position gestärkt. „Wir haben uns dazu entschieden, nahe unseres Erlanger Hauptsitzes in Dechsendorf weitere Flächen anzumieten, um noch mehr Raum für die Fertigung bereitzustellen“, erzählt Höfken. Die Produktion des iFILT®-Rautenfilters wurde inzwischen gänzlich auf die neue Fläche ausgelagert, sodass die gesamte Fertigung nun an einem Standort erfolgen kann.

Ausblick für 2024 – Wachstumskurs wird fortgesetzt

„2023 war ein sehr gelungenes Jahr für uns, doch wir möchten uns für die Zukunft keinesfalls auf unseren Erfolgen ausruhen“, so Höfken weiter. Denn für das Jahr 2024 hat das Unternehmen bereits konkrete Schritte und Maßnahmen für weiteres Wachstum in allen Bereichen geplant. So sollen zukünftig neue Standorte in den USA und anderen Ländern erschlossen werden. „Wir sind dabei in South Carolina einen weiteren Produktionsstandort aufzubauen, um unsere Präsenz in den USA weiter ausbauen“, erklärt Höfken. Zudem wurde eine Tochterfirma in Argentinien gegründet, um den südamerikanischen Markt weiter zu erschließen. Auch Erweiterungen im Bereich des Personals strebt das Unternehmen an: „Je schneller wir wachsen, desto mehr motivierte und fähige Fachkräfte werden benötigt, die Lust haben, die spannenden Projekten und Produktentwicklungen zu begleiten, um an der vielversprechenden Entwicklung unseres Unternehmens mitzuwirken“, fügt Höfken hinzu.

Kunden, Interessenten sowie Bewerber haben bereits im Mai die Gelegenheit, den aktuellen Stand über abgeschlossene sowie aktuelle Projekte aus erster Hand zu erfahren und das Unternehmen näher kennenzulernen: Vom 13. bis 17. Mai 2024 ist INVENT am Messestand Nr. 327/426 in Halle A2 auf der IFAT Munich 2024 präsent. Für Fragen und Austausch vor Ort steht das INVENT Vertriebs-Team gerne zur Verfügung.

Hier findest du genaueres zu unserem Projekt in Salt Lake City
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INVENT auf der IFAT 2024

By IFAT 2024, Pressemeldungen

Die Wasser- und Abwasserspezialisten im Rampenlicht

Vom 13. bis zum 17. Mai 2024 findet auf dem Messegelände in München erneut die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft statt. Als langjähriger Aussteller auf der IFAT freut sich die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG auf einen regen Austausch mit vielen interessierten Besuchern.

Die zentralen Aspekte für einen effizienten Wasserkreislauf bleiben Energieeffizienz, Ressourcenmanagement und Umweltschutz. Seit fast drei Jahrzehnten bietet INVENT kommunalen und industriellen Kunden wirtschaftliche und leistungsstarke Systeme und Komponenten für die Reinigung und Aufbereitung von Abwässern. Die INVENT widmet sich kontinuierlich der Weiterentwicklung ihres Portfolios, um die Energieeffizienz zu erhöhen und innovative Lösungen für bislang ungelöste Projekte zu entwickeln. Durch diese Bemühungen leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Reinigung von Wasser und Abwasser.

Fokus 1: Effizienz im Umlaufbecken

Als eines der Highlights präsentiert INVENT seinen CYBERFLOW®-Strömungsbeschleuniger. Diese Maschine revolutioniert die Strömung in Umlaufbecken durch ihre energieeffiziente Horizontalströmung, welche durch ein innovatives strömungsmechanisches Konzept erzielt wird. Mit Wirkungsgradsteigerungen von bis zu 30 % im Vergleich zu herkömmlichen Strömungsbeschleunigern und einer ganzheitlichen, energieeffizienten Gestaltung setzt er neue Maßstäbe.
Am 13.05. um 14:00 Uhr findet am INVENT Messestand in Halle A2, Stand Nr. 327/426 die Video-Premiere des neuen CYBERFLOW®-Strömungsbeschleuniger Produktvideos statt.

Fokus 2: Sequencing-Batch-Reaktor-Verfahren (SBR)

Seit den frühen 1990er Jahren hat sich das Unternehmen mit der innovativen Technologie des SBR-Verfahrens beschäftigt. INVENT setzt Maßstäbe mit einem einzigartigen Ausrüstungspaket bestehend aus fortschrittlichen Rühr- und Belüftungssystemen, Dekantern und Gebläsen, die perfekt sind für SBR-Systeme und sich nahtlos in Anlagenprozesse integrieren lassen. Somit profitiert der Kunde von der Erfahrung und Expertise der Abwasserspezialisten, indem er Design- und Engineering-Pakete mit der Hardware kombiniert erwerben kann. Diese integrierten Pakete, iSBR® und iGSR® (INVENT Granular Sludge Reactor), bieten Montageüberwachung, Inbetriebsetzung und Schulung. Anwendungen reichen von kommunaler und industrieller Abwasserreinigung bis zur Deammonifikation und Granulärschlammverfahren. Mit dieser neuen innovativen Interpretation des SBR-Verfahrens kann INVENT eine maximale Prozesseffizienz bieten.

Fokus 3: Highspeed für sauberes Wasser

INVENT präsentiert sein weiterentwickeltes iTURBO®-Gebläse. Dieses Hightech-Aggregat ermöglicht es, die Begasung an die individuellen Anforderungen der jeweiligen Kläranlage anzupassen. So werden Energieverbrauch und Betriebsbereich für den spezifischen Prozess optimiert. Das Resultat ist eine für die jeweilige Anwendung optimierte Maschine, die mit höchster Effizienz arbeitet. Das iTURBO®-Gebläse steht exemplarisch für die Entwicklungsarbeit bei INVENT. Durch Analyse vorhandener Herausforderungen, wissenschaftliche Aufbereitung der strömungsmechanischen Prozesse und Konzeption optimierter Hardware-Lösungen hebt sich INVENT deutlich von anderen ab.

IFAT 2024

Besucher können sich von der Qualität und Wirkungsweise des kompletten INVENT-Sortiments, von innovativer Rühr- und Mischtechnik über Belüftungssysteme bis hin zur hochentwickelten Fest/Flüssig-Trennung, am Messestand in Halle A2, Standnummer 327/426 überzeugen. Zudem bietet das Unternehmen ausführliche Informationen und Gesprächsangebote zu intelligenten Systemlösungen, Engineering und Consulting.

Die Marktführerschaft und der Erfolg von INVENT zeigen sich an über 10.000 Rührwerksinstallationen und zigtausend Belüfter-Installationen weltweit. Mit der Vision „Wasser braucht Verantwortung!“ verfolgt das Unternehmen weiterhin seine anspruchsvolle Strategie.

Mehr über die IFAT hier!

CFD in der Abwasserreinigung

By Pressemeldungen

CFD-Simulationen in der Abwasserindustrie: Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis

Das Gebiet der Strömungsmechanik ist ein komplexes Netzwerk aus Physik, mathematischen Modellen und realen Anwendungen. In der Abwasserindustrie ist das Verständnis dieser Strömungsdynamik nicht nur eine wissenschaftliche Übung, sondern eine Notwendigkeit. Hier kommt Computational Fluid Dynamics (CFD) ins Spiel – ein entscheidendes Werkzeug, das die Art und Weise, wie wir reale Probleme der Strömungsmechanik angehen und lösen, revolutioniert hat.

Die Ursprünge von INVENTs CFD-Reise

In den 1990er Jahren leitete die Gründung der INVENT durch Dr.-Ing. Marcus Höfken die rigorose Anwendung der Strömungsmechanik in der Abwasserbehandlung ein. Mit Wurzeln am Lehrstuhl für Strömungsmechanik der Universität Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Professor Dr. Franz Durst entstand INVENT aus einer echten Leidenschaft für Strömungsmechanik, kombiniert mit einem streng wissenschaftlichen Ansatz.

Schon in den Anfangsjahren erkannte man bei INVENT das Potenzial der CFD-Simulationen und nutzte diese in Zusammenarbeit mit Hochschulen. Das Unternehmen gründete bald darauf eine eigene CFD-Abteilung, die sich rasch ausschließlich der Komplexität der Wasser- und Abwasserbehandlung widmete. Von der Modellierung von Rührwerken mit detaillierter CAD-Geometrie bis zu Multiphasen-Simulationen für belüftete Becken war INVENT an vorderster Front tätig, indem es geltende Konventionen in Frage stellte und Standards anhob.

CFD in der Abwasserbehandlung: Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis

Aber was ist CFD? Im Kern ist Computational Fluid Dynamics (CFD) die Verwendung angewandter Mathematik, Physik und computergestützter Software, um Strömungen zu modellieren und zu visualisieren. Dies wird in der Abwasserbehandlung unverzichtbar.

Es gibt viele Beispiele: Belüftete Becken erfordern beispielsweise Multiphasen-Simulationen, welche dabei helfen können, die Standard-Sauerstoffübertragungsrate (SOTR), eine entscheidende Metrik in der biologischen Abwasserbehandlung, vorherzusagen. Oder die Bewegung und das Verhalten suspendierter Feststoffe und aktiven Schlamms zu verstehen. CFD hilft bei der Modellierung dieser Phänomene und bietet Einblicke in Partikelbahnen, Absetzmuster und mehr.

Darüber hinaus können in gerührten Behältern oder in Pumpstationen die Effekte an der Wasseroberfläche, die oft durch turbulentes Verhalten gekennzeichnet sind und zur Bildung von Wirbeln führen, komplex sein. CFD-Simulationen unterstützen Ingenieure dabei, diese Oberflächeneffekte zu modellieren sowie Behandlungsprozesse zu entwerfen und zu optimieren.

Mit zunehmender Vertiefung in die Modellierung der Abwasserbehandlung werden bestimmte Merkmale und Techniken unverzichtbar. Die Gründe sind:

  1. Turbo-Gebläse: Die genaue Auslegung der Turbo-Gebläse ist von entscheidender Bedeutung. In Kläranlagen spielen diese eine zentrale Rolle, um eine effiziente Zirkulation und Suspension von Feststoffen sicherzustellen. Eine genaue Auslegung gewährleistet eine zuverlässige Darstellung des realen Gebläsebetriebs.
  2. Multiphasen-Simulation für Belüftung: Belüftung ist entscheidend für die biologischen Oxidationsprozesse der biologischen Abwasserreinigung. Das Verständnis komplexer Phänomene wie Blasendynamik ist entscheidend. Faktoren wie Blasenzerfall, ihre eventuelle Koaleszenz und der Massentransfer sind entscheidend, um die Sauerstoffübertragungsrate zuverlässig vorherzusagen.
  3. Transport von Schlammflocken: Schlammflocken oder aggregierte Partikel erfordern ebenfalls weitere Untersuchungen und sorgfältige Modellierung. Bei Multiphasen-Simulationen für ihren Transport kommt ein komplexer Faktor ins Spiel: das Fließverhalten. Mit zunehmender Konzentration dieser Flocken weicht das Verhalten der Flüssigkeit von der newtonschen Idee ab und übernimmt Eigenschaften nicht-newtonscher Fluide. Diese Veränderung im Flüssigkeitsverhalten, gepaart mit Flockungseffekten – bei denen Partikel zusammenkommen, um größere Flocken zu bilden – macht den Modellierungsprozess noch komplexer.

Eine bedeutende Herausforderung bleibt jedoch bestehen. Das Verhalten von biologischen Verbindungen im Abwasser kann nicht explizit innerhalb der Gleichungen der Strömungsmechanik modelliert werden. Hier spielt der numerisch-empirische Ansatz eine wesentliche Rolle. Durch die Verbindung von Theorie mit empirischen Daten stellen wir genaue Ergebnisse sicher, die auf realen Beobachtungen und Validierungen basieren.

Die potenziellen Anwendungen von CFD in diesem Bereich sind vielfältig und erstrecken sich über Siebanlagen, hydraulische Dynamik, Wasserverteilung und darüber hinaus. Man denke an anoxische Tanks, Klärbecken, Oxidationsgräben, anaerobe Faulbehälter – CFD kann alles abdecken.

Instrumente und Zusammenarbeit

INVENT ist in Sachen CFD-Technologie immer auf dem neuesten Stand. Die Software M-STAR, mit seinem Lattice-Boltzmann-Ansatz zur Lösung der Navier-Stokes-Gleichungen, bietet fortschrittliche Turbulenzmodellierungstechniken wie Large Eddy Simulation. Es sind zeitgenaue dynamische Simulationen möglich und bieten einen beispiellosen Einblick in turbulente Phänomene.

Turbulenz ist schließlich entscheidend für das Rühren. Je genauer Turbulenzen modelliert werden, desto besser sind die Vorhersagen im Zusammenhang mit der Vermischung, einem Eckpfeiler in den Prozessen der Abwasserbehandlung.

Dennoch liegt die eigentliche Stärke der CFD-Abteilung von INVENT nicht nur in ihren überlegenen Software- und Hardware-Tools, sondern auch in ihrem anhaltenden Bestreben nach numerischer Validierung. Durch kontinuierlichen Vergleich von Simulationsergebnissen mit experimentellen Daten, entweder in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder durch Vor-Ort-Experimente in Kläranlagen, stellt INVENT die Präzision ihrer CFD-Simulationen sicher.

Die beste CFD ist weit mehr als eine Simulation, sie beinhaltet auch kontinuierliche experimentelle Validierungen und Kalibrierungen unter Verwendung eines numerisch-empirischen Ansatzes.

Fazit

In einer Welt, in der Präzision zählt, ist der Einsatz von CFD in der Abwasserbehandlung kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Die Branche fordert nachhaltigere und effizientere Lösungen, so dass die Brücke zwischen theoretischen Simulationen und experimentellen Validierungen noch entscheidender wird. INVENT wird diesen Weg weiterhin gehen und die komplexen Daten der Wasser- und Abwasserbranche simulieren.

Zu THINK Fluid Dynamix®

Produkte für die Öl-, Gas- und Petrochemieindustrie

By Allgemein, General, Pressemeldungen

Wasser- und Abwasserbehandlung für die Öl-, Gas- und Petrochemieindustrie

INVENT entwickelt, produziert und vertreibt innovative mechanische Geräte, Verfahrenstechnologien und Anlagen für die Behandlung von Wasser und Abwasser. Das Unternehmen wurde bekannt durch die Entwicklung und Markteinführung energiesparender Hyperboloid-Rührwerke sowie spezieller Rühr- und Belüftungssysteme für die Wasser- und Abwasserbehandlung.

INVENT bietet eine breite Palette effizienter Rühr- und Mischlösungen für nahezu jede Anwendung in der Wasser-, Abwasser- und Verarbeitungsindustrie. Im Bereich der Belüftungstechnik umfasst das Produktspektrum verschiedene Membranbelüftungssysteme für die biologische Abwasserbehandlung, die für unterschiedliche Anwendungen entwickelt und optimiert wurden. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Funktionsprinzip, ihrer Konstruktion und ihres Materials, sodass eine optimale Lösung für nahezu alle industriellen und kommunalen Anforderungen angeboten werden kann. Die Planung und Gestaltung eines optimalen Misch- und/oder Belüftungssystems ist eine sehr komplexe Aufgabe. Sie erfordert eine große Menge an Kompetenz, Fachwissen und Erfahrung. Im Fall von Industrieanlagen, z. B. in der Öl-, Chemie- oder Petrochemieindustrie, ist es besonders wichtig, den Produktionsprozess in einem gewissen Maße zu verstehen, da dies die Zusammensetzung des Abwassers wesentlich beeinflusst.

Eine INVENT-Systemlösung umfasst, abhängig von den Anforderungen des Kunden, die Anlagenplanung, Grund- und Detail-Engineering, Projektmanagement, Lieferung der mechanischen Komponenten, Montage der Anlage und die Schulung des Anlagenpersonals. Die mechanischen Komponenten wie Rührwerke, Belüftungssysteme, Filter, Pumpen, Gebläse, Armaturen und Instrumentierung, Steuerungs- und Automatisierungssysteme werden sorgfältig für eine INVENT-Systemlösung ausgewählt und aufeinander abgestimmt. INVENT übernimmt die Verantwortung für den gesamten Lieferumfang, wodurch sich die Anzahl der Schnittstellen und potenziellen Fehlerquellen reduzieren.

Der kürzlich eingeführte INVENT Granular Sludge Reactor (iGSR®) ist das erste System, das das Potenzial des granulierten Belebtschlamms auch für große Anlagen voll ausschöpft: Reduzierte Prozesszeiten, höhere Reinigungsleistung bei reduziertem Platzbedarf, weniger Energieverbrauch und geringere Lebenszykluskosten bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit. Das modulare Konzept kann an jede Anlagengröße angepasst werden. Das Design bietet eine höhere Prozessstabilität für hydraulische Spitzen und Lastschwankungen als jedes andere System. Das iGSR®-System ist bereits in verschiedenen Anlagen weltweit in Betrieb und weitere Anlagen befinden sich derzeit im Bau.

Die Ingenieur- und Beratungsdienstleistungen von INVENT reichen von der fluidmechanischen Optimierung hydraulischer Strukturen oder Prozesse (Think Fluid Dynamix®) bis zur Lösung chemischer Ingenieurprobleme, Strömungssimulationen mit CFD oder Simulationen von kompletten Abwasserbehandlungsanlagen. Diese Aufgaben werden bei Bedarf durch Laborforschung unterstützt.

Wir bieten schlüsselfertige Lösungen für Ihr Wasserprojekt in der Öl-, Gas- und Petrochemieindustrie!

Schauen Sie sich gleich unser iGSR®-Video an!

Joint Venture zwischen Jash und INVENT

By Allgemein, General, Pressemeldungen

Jash und INVENT schmieden strategisches Joint Venture in Indien

Im Jahr 2023 hat sich die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG mit der Jash Engineering Ltd. zusammengetan, um ein Joint Venture zu gründen. Diese strategische Zusammenarbeit zielt darauf ab, ihre jeweiligen Stärken und Fachkenntnisse zu kombinieren, um innovative Lösungen für die Wasserindustrie in Indien bereitzustellen.

Als internationaler Technologieanbieter ist INVENT auf Wasser- und Abwasserreinigungssysteme spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über eine lange Reihe innovativer Produkte und tiefgreifendes Prozesswissen, um leistungsstarke Lösungen in den Bereichen Rühren, Rühren und Belüften sowie Fest- und Flüssigtrennung  voranzubringen.

Jash ist ein weltweit anerkannter Marktführer für Schleusen zur Wassersteuerung und verschiedenen Ausrüstungen für den Transport, Pumpen und die Reinigung von Wasser. Das Unternehmen bietet diverse Inhouse-Fertigungsmöglichkeiten an mehreren Standorten und ist bestrebt, höchste Qualität in den Bereichen Abwasser, Meerwassertransport, Förderung und Reinigung zu erreichen.

Während INVENT in verschiedenen globalen Märkten erhebliches Wachstum verzeichnete, blieb Indien noch unbearbeitet. Das Joint Venture positioniert INVENT nun strategisch für ein schrittweises Wachstum im Markt der Wasser- und Abwasserreinigung, das von etwa USD 1,5 Milliarden im Jahr 2023 auf über USD 2,3 Milliarden bis 2028, jährlich also um mehr als 9% wachsen soll. Diese Expansion wird durch Regierungsinitiativen und einen steigenden Bedarf an kommunalen Kläranlagen vorangetrieben.

Die Partnerschaft zielt darauf ab, hochwertige, fortschrittliche und wettbewerbsfähige Lösungen und Dienstleistungen für den indischen Markt anzubieten. Durch die Nutzung lokaler Fertigungs- und Servicekapazitäten können INVENT und Jash, Systemlösungen anbieten, die den einzigartigen Herausforderungen des indischen Marktes gerecht werden.

Das Joint Venture ist ein Zeugnis für das Engagement beider Unternehmen in Qualität, Innovation und Kundenzufriedenheit. Es unterstreicht eine gemeinsame Vision für eine Zukunft, in der der Zugang zu sauberem Wasser durch modernste Technologie und hervorragenden Service unterstützt wird.

Kontaktdaten Jash INVENT
INVENT Israel sbr verfahren

Der iSBR®/iGSR®-Prozess

By Pressemeldungen

INVENTs moderne Interpretation des Sequencing-Batch-Reactor-Verfahrens

Seit Beginn der Geschäftstätigkeit in den frühen 1990er Jahren hat sich INVENT intensiv mit dem sogenannten Sequencing-Batch-Reactor-Verfahren (SBR) für die biologische Reinigung kommunaler und industrieller Abwässer beschäftigt. Batchverfahren haben die Vorteile, dass das Reaktorverhalten definiert ist, die Randbedingungen konstant bleiben und unvorhergesehene Ereignisse während des Behandlungszyklus ausgeschlossen werden können.

Mit der neuen innovativen Interpretation des SBR-Verfahrens bietet INVENT eine maximale Prozesseffizienz. Das modulare Design und die einzigartige Ausrüstung ermöglicht eine kontinuierliche Abwasserbehandlung ohne große Ausgleichsbecken und senkt den Platzbedarf erheblich.

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Aerobe Reinigung in der Papierindustrie

By Allgemein, Pressemeldungen, Projektbericht

Energieeffizient und bewährt: Rühr- und Begasungssystem für die aerobe Reinigung in der Papierindustrie

Am Beispiel eines großen Herstellers von Papier- und Kartonerzeugnissen für die Verpackungsindustrie zeigt sich, warum INVENT für die Abwasserreinigung dieser Branche die ideale Lösung bietet.

Einige Industriezweige zeichnen sich aus durch einen besonders hohen Energie- und Wasserverbrauch und haben den Anspruch, beides nachhaltig zu reduzieren. Dazu zählt insbesondere die Zellstoff- und Papierindustrie. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Wasseraufbereitung, wofür die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG optimal geeignete Produkte bereitstellt.

Ein sehr gutes Beispiel für den Praxiseinsatz der INVENT-Technik in den Papierabwässern findet sich im Norden Deutschlands, genauer in Varel im Landkreis Friesland. Am Rand der Kleinstadt erstreckt sich das Areal der Papier- und Kartonfabrik Varel, mit etwa 600 Mitarbeitern nicht nur ein bedeutender regionaler Arbeitgeber, sondern mit einer Produktionskapazität von etwa 925.000 Tonnen einer der größten Produktionsstandorte der deutschen Papierindustrie.

Das Werk blickt auf eine mittlerweile 84-jährige Geschichte zurück. Es produziert vor allem klassische Rohstoffe für die Verpackungsindustrie und wurde im Lauf der Jahrzehnte sukzessive modernisiert und erweitert. Das Unternehmen ließ bereits im Jahr 1976 als eine der ersten Papierfabriken Deutschlands eine biologische Abwasserreinigungsanlage errichten. Im Zuge des Firmenwachstums wurde diese Anlage 1994 zur zweistufigen Aufbereitungsanlage ausgebaut.

Die nächsten Erweiterungen – und hier kommt erstmals INVENT-Technik ins Spiel – erfolgten in den Jahren 2012 bis 2014. Dabei wurden in die Becken zur aeroben Abwasserreinigung HYPERCLASSIC® Rühr- und Begasungssysteme im Edelstahlkäfig installiert. Die Käfiglösung besitzt unter anderem den Vorteil, dass sie sowohl für die Installation als auch für die Wartung bei gefülltem Becken ein- bzw. ausgehoben werden kann.

In einzigartiger Weise kombiniert das HYPERCLASSIC® Rühr- und Begasungssystem die Eigenschaften eines Rührwerks mit denen eines Belüfters und bietet dadurch sehr flexible Betriebs- und Einsatzbereiche. Einerseits versorgt es im aeroben Prozess den Belebtschlamm mit ausreichend Sauerstoff zum Abbau der organischen Fracht. Andererseits werden das Belebungsbecken homogen durchmischt und sowohl der schwere Belebtschlamm als auch kleine Partikel in Schwebe gehalten.

Durch den energieeffizienten Betrieb, die hohe Qualität und Langlebigkeit der Komponenten hat sich das HYPERCLASSIC® Rühr- und Begasungssystem in den letzten Jahrzenten im Bereich aerobe Behandlung von Papierabwasser als Industriestandard etabliert.

Als die Betreiber der Papier- und Kartonfabrik Varel im Jahr 2019 beschlossen, 280 Millionen Euro in den Produktionsstandort zu investieren, beinhaltete dies auch eine erhebliche Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage – und zusätzliche 13 der bereits bewährten HYPERCLASSIC® Rühr- und Begasungssysteme mit Käfig aus Erlangen.

HYPERCLASSIC®-Rühr- und Begasungssystem in der Papier- und Zellstoffindustrie

Bereitstellung von sauberem Wasser in Katar

By Allgemein, Pressemeldungen, Projektbericht

HYPERCLASSIC®-Systeme sorgen in Katar für sauberes Wasser

Während sich im Emirat Katar alles um Fußball dreht, läuft in der größten Kläranlage des Landes alles rund – dank der zuverlässigen Hyperboloid Rühr- und Begasungssysteme aus dem Hause INVENT.

Die Wüste lebt – und wie! Wo immer sich in den trockensten Regionen unserer Erde Pflanzen, Tiere und Menschen ansiedeln, spielt Wasser die Schlüsselrolle. Dass manche Länder trotz Wüstenklima eine wirtschaftliche Blüte erleben, hat andere Ursachen, beispielsweise Bodenschätze wie Erdöl und Erdgas. Mit den sprudelnden Einnahmen lassen sich Träume verwirklichen, hypermoderne Städte mit Handelszentren samt Tourismusinfrastruktur bauen und auch in der Wüste Lebensräume für Millionen Menschen schaffen. Mehr als jemals zuvor liegt der öffentliche Fokus aktuell auf dem Emirat Katar, das 2022 die Fußball-Weltmeisterschaften ausrichtet.

Insbesondere die Hauptstadt Doha und die Nachbarstadt Ar-Rayyan werden auf Zeit Gastgeber für sportaffine Geschäftsleute, Medienvertreter und Privatpersonen aus der ganzen Welt sein. In der Agglomeration Doha lebt bereits mehr als ein Drittel der etwa 2,8 Millionen Einwohner des Wüstenstaats. Einwohner wie Gäste wollen versorgt werden mit Lebensmitteln und vor allem Trink- und Brauchwasser. Im trocken-heißen Klima am Persischen Golf ist das eine Herausforderung und jeder Tropfen Süßwasser wertvoll.

Vorausschauend haben die Städteplaner vorgesorgt. Der größte Teil des Süßwassers wird in Meerwasserentsalzungsanlagen gewonnen. Anschließend wird es in den Wasserkreislauf eingebracht und dort entweder für menschliche oder landwirtschaftliche Zwecke entnommen. Unentbehrliche Stationen in diesem System sind – wie in anderen modernen Städten auch – die Wasseraufbereitungs- und Kläranlagen.

Die derzeit größte des Landes ist die Kläranlage Doha West. Seit ihrer Inbetriebnahme 2009 wurde die Anlage mehrfach erweitert und besitzt heute eine Wasseraufbereitungskapazität von durchschnittlich 280.000 Kubikmetern pro Tag. Das aufbereitete Abwasser wird zu etwas mehr als 50% für die Landwirtschaft und zu gut 40% zur Bewässerung von städtischen Grünflächen verwendet. Der Rest wird zielgerichtet in den Boden eingeleitet, um den Grundwasserspiegel zu heben.

Für eine reibungslose Funktion der Anlage entschieden sich die Auftraggeber unter anderem für Technik aus Deutschland und zwar von INVENT. Nicht weniger als 48 HYPERCLASSIC®-Rühr- und Begasungssysteme sowie 24 HYPERCLASSIC®-Rührwerke verrichten Tag für Tag gewohnt zuverlässig ihren Dienst in verschiedenen Becken der Anlage.

So trägt die INVENT Technik dazu bei, dass Doha City nicht nur eine moderne, sondern zudem eine grüne Stadt ist, in der Einwohner wie Gäste auch draußen eine hohe Aufenthaltsqualität genießen können und in deren Nähe eine funktionierende Landwirtschaft möglich ist. Wenn schließlich die Fußball-WM zu Ende und das nächste Großevent in Planung ist, werden sich die HYPERCLASSICs® zuverlässig weiterdrehen, denn für sie dürfte es so schnell keinen Abpfiff geben.

Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte unser Büro in den Vereinigten Arabischen Emiraten:

INVENT Middle East (FZE)
SAIF Office Z3-06
P.O. Box 121720 Sharjah
Vereinigte Arabische Emirate

Jetzt INVENT Middle East (FZE) kontaktieren
INVELO:3 Service E-Bike INVENT

Wenn Abwassertechnik und E-Mobilität „Hand in Hand“ gehen

By Pressemeldungen

INVENT Pressemeldung

Wenn Abwassertechnik und E-Mobilität „Hand in Hand“ gehen

Seit kurzem ergänzen E-Lastenfahrräder unser Rührwerks- und Belüftungssysteme-Sortiment. Was zunächst erstaunen mag, ergibt bei näherer Betrachtung durchaus Sinn.

Vom Kurier- über den Lieferdienst bis zum Transportservice handlicher Güter setzen immer mehr Betreiber auf E-Lastenfahrräder bzw. Cargobikes. Auch unser Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Marcus Höfken ist begeistert von dieser Entwicklung. Schon immer sind Fahrzeuge aller Art sein Hobby und so reifte in ihm die Idee, ein passendes E-Lastenrad für INVENT-Kunden ins Sortiment aufzunehmen.

Das Service-E-Bike INVELO:3 besitzt die wesentlichen Eigenschaften, durch die sich INVENT-Produkte auszeichnen: hohe Qualität, zuverlässige Funktionalität und Energieeffizienz. Zusätzlich bietet der dreirädrige Flitzer made in Germany noch eine große Portion Spaß. Das 2,2 m lange und 1 m breite dreirädrige Cargomobil kann auf dem Vorderrad bis 100 kg sowie auf dem Hinterrad bis 60 kg beladen werden.

Hightech-Fahrzeuge mit hochwertigen Komponenten

Die Abstimmung des Fahrwerks, die Auslegung der Bremsanlage und das Lenksystem wurden gemeinsam mit erfahrenen Renningenieuren aus dem Automobilbau entwickelt. Das Ergebnis ist ein sicheres Fahr- und Kurvengefühl selbst bei voller Zuladung.

Mit seinem hohen Drehmoment und seiner außerordentlichen Leistungscharakteristik wurde der kraftvolle Mittelmotor kompromisslos für die professionelle Anwendung in einem Lastenfahrrad ausgelegt und abgestimmt. Die Steuerung übernimmt eine leistungsfähige Elektronik, die direkt in den Antrieb integriert wurde. Durch das dreistufige Getriebe lassen sich Trittfrequenz und Kraftaufwand des Fahrers optimal dosieren, ohne dass eine externe Schaltung mit ihrem zusätzlichen Wartungsaufwand notwendig wird. Die Kraftübertragung über eine hochbelastbare Motorradkette garantiert lange Laufzeiten.

Auch bei der Sicherheit macht das INVELO:3 keine Kompromisse. Die hydraulische 3-Scheiben-Bremsanlage wurde konstruktiv für höchste Anforderungen und Langlebigkeit ausgelegt. Mit ihren großen Bremsscheiben und fein dosierbarer Bremswirkung bringt sie das INVELO:3 auch bei voller Zuladung schnell und sicher zum Stehen.

Die leistungsfähigen, langlebigen Akkupacks mit einer Batteriekapazität von 1 kWh können einfach ein- und ausgebaut oder direkt am INVELO:3 geladen werden. Die Akkus lassen sich an einer normalen 230-Volt-Steckdose schnell wieder aufladen. Daraus erzielt das E-Lastenrad eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und eine Reichweite von ca. 50 km.

Die Reifen auf ihren stabilen Felgen wurden speziell auf die Anforderungen im harten gewerblichen Einsatz entwickelt und ausgelegt. Die verwendeten robusten Radsätze sind für hohe Belastung und Langlebigkeit erprobt. Sie können unter Belastung nicht nur dauerhaft hohe Querkräfte absorbieren, sondern überzeugen auch mit ihrer großen Reifenaufstandsfläche durch hohe Laufleistung und Pannensicherheit.

Alle Komponenten des INVELO:3 wurden auf Langlebigkeit und Standfestigkeit entwickelt und ausgewählt. Um vorhersehbare und kalkulierbare Serviceintervalle zu erreichen, wurde die Konstruktion so ausgelegt, dass Verschleißteile wie Bremsen und Reifen einfach auszuwechseln sind.

Die handlichen Kraftpakete sind ideal dafür geeignet, die Arbeit der Klärwärter und die Wartung von Kläranlagen zu erleichtern. Insbesondere in weiträumigen Anlagen, wie sie in Metropolen auf der ganzen Welt unterhalten werden müssen, wissen wir um den Transportbedarf des technischen Personals für Werkzeug und Materialien.

Mit dem hochwertigen Fahrzeug gibt INVENT ein Zusatzprodukt in den Warenkorb, mit dem sich zufriedene Kunden sofort anfreunden und identifizieren können.

Ebenso neu: INVELO:4 in Kürze im Webshop

In Kürze erhält das INVELO:3 Zuwachs im Webshop. Der vierrädrige „große Bruder“, das INVELO:4, bringt dank doppelter Batterieleistung noch mehr Power auf die Straße. Mit einem Gewicht von einer Vierteltonne, einer Nutzlast von 250 kg und einem Ladevolumen von zwei Kubikmetern besitzt das stylische Fahrzeug nicht nur einen messbaren Mehrwert, sondern ist wie das INVELO:3 ein echter Hingucker.

Selbstredend eignen sich die „Packesel“ nicht nur für den Einsatz in Klärwerken. Deshalb freuen wir uns genauso über Bestellungen aus anderen Branchen und für den Privatgebrauch.

Übrigens: Die Anschaffung der E-Lastenräder wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. Der Zuschuss beträgt 25 % des Kaufpreises bis maximal 2.500 Euro. Voraussetzung ist ein Nachweis über die gewerbliche Nutzung. Grundlage ist die Richtlinie zur Förderung von E-Lastenfahrrädern und E-Lastenanhängern für den fahrradgebundenen Lastenverkehr, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Beantragung erfolgt online durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.